Bronze für Hanna Devigli und Hamsat Israilov

Bei den Budapest Open zeigten Hanna Devigili und Hamsat Israilov, sicherten sie sich eine Top 3 Platzierung und zeigten, dass sie im Karate-Spitzenfeld der U21 mitmischen können

Nach einer längeren Wettkampfpause waren die Budapest Open für viele Nationen wieder der Gradmesser für die neue Wettkampfsaison. Über 1700 Sportler*innen aus 257 Vereinen und 37 Nationen reisten in die ungarische Hauptstadt, um sich fit für die zweite Saisonshälfte zu machen. Stehen doch die WKF Weltmeisterschaften Ende Oktober und auch die Qualifikation für die EKF CJU21 Europameisterschaften, Anfang Februar 2024, vor der Tür.

Zur Freude aller Beteiligten startete Hamsat Israilov (KC Lustenau) nach einer über halbjährigen Verletzungspause, fulminant in Turnier ein. Die im Jänner zugezogene Knieverletzung, mit einer OP am knöchernen Einriss wieder völlig schmerzfrei, stieg Israilov nach einem Freilos und einem 3:2 Sieg gegen Noori Nematollah aus Schweden, in der Klasse Kumite U21 -60 kg toll in den Wettkampf ein. Mit einem weiteren 2:1 Sieg gegen Arkadius Kwasniewski aus Polen sicherte sich der 18-jährige Sportgymnasiast den Einzug ins Halbfinale. Dort unterlag er in letzter Sekunde dem Azerbaiani Farid Savadov mit 1:2. Das Bronzemedaillen-Match gegen den Polen Bartosz Wojciechowski gestaltete sich sehr offen und beide Kontrahenten hielten mit Techniken nicht hinterm Berg. Nach drei Minuten Kampfzeit stand es 7:6 für Israilov, der sich schlussentlich den 3. Platz in diesem internationalem Starterfeld holte.

Die zweite Bronzemedaille dieses Tages ging an die frischgebackene Heeresleistungssportlerin Hanna Devigili von KC Götzis. Devigili stieg mit einem 6:0 Sieg gegen die Lettin Kristine Nikolajenko perfekt in den Wettkampftag ein. Durch ein 3:3 mit Vorteil für die Fraxnerin gegen Elizabeta Molnar aus Slowenien ging es in der dritten Runde gegen die Lokalmatatorin Alexandra Adam. Trotz eines beherzten Kampfes war es Hanna nicht möglich einen Punkt anzubringen. Eine der wenigen Techniken der Ungarin wurde von den Kampfrichter belohnt, womit Devigili mit einem 0:1 Endstand in die Trostrunde geschickt wurde. Im Kampf um Platz Drei ließ Hanna Devigili wieder ihre Klasse aufblitzen, siegte gegen Julia Borowska aus Polen mit 10:2 und holte Bronze.

Die weiteren Vorarlberger Teilnehmer Adrian Nigsch (KC Blumenegg), Yannick Böhler (KC Lustenau) und Andreas Nitz (KC Götzis) zweigten alle eine sehr gute Leistung, schieden jedoch in den Vorrunden vorzeitig aus.

„Die erste Standortbestimmung auf diesem internationalen stark besetzten Wettkampf hat uns gezeigt, dass noch einiges an Arbeit vor uns liegt. Riesen Freude in der ganzen Mannschaft gab es mit der Bronzenen von Hamsat Israilov. Vielen Dank ans Team vom OZ Vorarlberg, die für die Reha von Hamsat maßgeblich beteiligt waren!“ resümiert KARATE VORARLBERG Sportdirektor Gerhard Grafoner.

Ergebnisse Budapest Open 2023 – Budapest